Tarlov Zysten zählen zu den seltenen Krankheiten. Sie werden leider immer noch von den meisten Neurochirurgen nicht ernst genommen. Die Patienten werden mit Ihren Beschwerden nicht gehört, verleugnet und im Regen stehen gelassen.
Haben wir denn wirklich so viele schlechte Ärzte? Ja!
Ja, das ist eine harte Beurteilung, aber es ist die Wahrheit. Was die Krankheit der Tarlov Zysten betrifft, sind die meisten Ärzte einfach Pfeifen, fachlich wie menschlich. Menschlich finde ich es sogar noch schlimmer. Aber warum ich es mir erlaube, dieses harte Urteil zu sprechen, begründe ich gerne! Vor allem möchte ich Betroffenen ein gutes Gefühl vermitteln, dass Sie hier gut aufgehoben sind und gehört werden.
Ihr seid nicht alleine, es gibt ganz viele von eurer Sorte! Es gibt unheimlich viele, die, wie Du und ich, jahrelang fehldiagnostiziert wurden und dadurch unnötig lange gelitten haben. Wir wurden körperlich wie seelisch gequält. Wir wurden gequält von Ärzten, die uns sagten: „Tarlov Zysten sind meist asymptomatisch, die tun nichts, die sind nicht die Ursache der Beschwerden!“
Unnötige Qualen aufgrund der Unwissenheit und Ignoranz der Ärzte im 21. Jahrhundert
Klingt wieder zu hart? Nein, noch nicht hart genug!
Es kann nur ein Patient mit symptomatischen Tarlov Zysten beurteilen, was es mit einem tut, von einem unwissenden und/oder ignoranten Arzt beurteilt zu werden. Keine Person, die noch nicht durch die Schmerzhölle eines Tarlov Zysten-Betroffenen gegangen ist, ja auch kein Arzt, Radiologe oder sonstiger Therapeut, kann sich im Traum vorstellen, was diese Schmerzen bedeuten. Diese Schmerzen sind mit keinem anderen Schmerz vergleichbar. Nicht mit Zahnschmerzen, nicht mit Bänderrissen oder Knochenbrüchen, nicht mit Migräne,… einfach mit keinem anderen Schmerz.
Ich verstehe einfach nicht, warum ein Orthopäde, ein Radiologe oder ein Neurochirurg in der heutigen Zeit, einem symptomatischen Patienten einzureden versucht, dass Tarlov Zysten nicht die Ursache der Beschwerden sein können.
Warum tut Ihr das? W A R U M ? Weil das Märchen von den Dingern da im Hintern (oder auch sonst wo im Spinalkanal), die in den allermeisten Fällen unsymptomatisch sind, noch immer im Medizinstudium so übermittelt wird? Weil es in Wikipedia steht?
Wo ist denn euer gesunder Menschenverstand geblieben? Wir reden hier nicht von den nie symptomatisch gewordenen Zysten, die nie bemerkt wurden. Wir reden hier von denen, die gefunden wurden, weil die Patienten Schmerzen haben. Deshalb können sie schon kein NEBENBEFUND mehr sein! Wer gibt euch das Recht diese Zysten, die da im gesunden Körper nicht hin gehören, als Nebenbefund zu bezeichnen?
In Deutschland ist es leichter eine Geschlechtsumwandlung zu machen und auf dem Weg von einer Vielzahl von Experten betreut zu werden, als eine vernünftige Diagnose symptomatischer Tarlov Zysten zu bekommen.
Ich bleibe nun exemplarisch und aus Datenschutzgründen an meinem eigenen Beispiel.
MRT lügt nicht
Stellt euch vor, es kommt eine Patientin, die hat ein MRT mit bestätigten Tarlov Zysten, große Wurzeltaschenzysten im Sacrum S2/S3 beidseits. Die stehen im radiologischen Befund, als Nebenbefund, was aber falsch ist, aber sie stehen da. Die Patientin hat keine weiteren, deutlichen Befunde, die diese Schmerzen rechtfertigen können.
Es ist alles altersgemäß ein wenig abgescheuert, dehydriert, reduziert, aber es gibt keinen Bandscheibenvorfall, keine Sakroiliitis, also nichts, womit sich diese Schmerzen erklären lassen. Ja, Ihr habt auch noch im Ausschlussverfahren mal schön die Patientin gequält, ein MRT mit radioaktivem Kontrastmittel gemacht, um am Ende doch keinen weiteren Befund zu haben. Wobei ich es ja noch verstehe, dass die Richtlinien zur Diagnose eingehalten werden. Aber im MRT des Beckens stand auch nichts weiter drin als regelgerechte Fugen, bla bla, und dann wieder „große Wurzeltaschenzysten S2/3“.
Also, noch mal für die Studierten, die Maschine, die in mich rein schauen kann (Magnetresonanztomograph), hat auch nichts anderes gefunden, als mehrfach die Tarlov Zysten im Sacrum bei S2/S3 beidseits. Mein MRT lügt nicht. Es gibt nichts beweissichereres als meine MRT’s, die alle, unabhängig voneinander in Berlin und Kaiserslautern erstellt, darstellen. Ihr habt ein aufwendiges Studium absolviert, hab euch eigentlich dazu entschieden den Menschen zu helfen. Ihr seht das Problem, mehrere MRT’s und eine vor Schmerzen weinende Patientin. Ihr lauft weg und sagt: „Ja, aber das können nicht die Tarlov Zysten sein, die tun sowas nicht!“
Also, wenn du schon fachlich ein Pfeife bist, indem du nicht einmal in Erwägung ziehst, dass es vielleicht doch die Tarlov Zysten sein könnten, warum bist du und deine Freude dann auch menschlich so eine Pfeife? Warum sagst du nicht: „Ich stehe hier vor einem Problem, welches ich anscheinend selbst nicht lösen kann, aber ich werde versuchen, jemanden zu finden, der dafür eine Lösung hat. Ich höre mich nach einem Kollegen um, der das kann.“
Diese Aussage habe ich von KEINEM der Ärzte, Radiologen oder Neurochirugen je gehört, die ich vor der Diagnose meines Problems meinerseits mithilfe des Internets, kontaktiert habe.
155 neurochirurgische Fachärzte kontaktiert, weniger als 1/4 antworteten
Wer meine Blogbeiträge gelesen und meine Geschichte bisher verfolgt hat, weiß, dass ich selbst über das Internet herausgefunden habe, was tatsächlich meine Diagnose ist: Symptomatische Tarlov Zysten
Mit dieser Diagnose suchte ich dann deutschlandweit nach Fachärzten, die mir helfen können. Bei dieser Suche fand ich die Webseite der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie. Mühsam suchte ich mir Email Adressen heraus und schrieb 155 neurochirurgische Hauptabteilungen von Kliniken an. Nur 24 % antworteten überhaupt, von diesen Antworten waren nur 2 relativ brauchbar. Hier gibts eine kleine Auswahl von Antworten. Manche waren nett und höflich, andere nicht so sehr.
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Die Frage nach der Erfahrung mit der OP, wie viele Patienten bereits erfolgreich operiert wurden, wurde nur von einem einzigen Neurochirurgen beantwortet. Meiner Meinung nach ist das, was da zurück kam an Antworten von erfahrenen Neurochirurgen einfach erbärmlich. Ich glaubte ja, bis dahin noch, ich hätte es mit Fachärzten zu tun.
Schlimmer geht immer!
Einer der vertrauensunwürdigsten Ärzte war für mich der Betreiber der Webseite Kreuzschmerzen.org, ein Neurochirurg in Berlin, dessen Frau die dazu passende Webseite spinenet.eu betreibt und die Termine für ihn macht. Lasst die Finger von diesem Arzt! Man wollte mich unbedingt zur Konsultation nach Berlin locken, behauptete, er würde Tarlov Zysten operieren, aber hat eine mehrfache Anfrage von mir nicht beantwortet. Ich habe den Termin dann abgesagt.
Er war aber auch nicht der einzige Schwindler. Einer aus Hamburg hat sogar so dreist gelogen und stellte erst klar, dass er noch nie eine Tarlov Zyste operiert hat, als er wusste, dass er von meiner Krankenversicherung als Facharzt im Prozess vor dem Landgericht in Kaiserslautern als ein erfahrener Chirurg benannt wurde. Lest hier mal…
Könnt ihr nun ansatzweise nachvollziehen warum ich so sauer bin auf die Ärzte? Die Antwort auf die Email kam genau 1 Stunde und 2 Minuten vor der Gerichtsverhandlung, in welcher es unter Anderem um die Anerkennung der OP Indikation durch meine Krankenversicherung ging.
Die gute Nachricht, es gibt Spezialisten!
Bei meiner Recherche im Internet habe ich glücklicherweise, mit großer Hilfe meiner Freundinnen, bei denen ich mich hiermit nochmal ausdrücklich bedanke, auf Spezialisten gestoßen, die Tarlov Zysten operieren. Diese Spezialisten waren nur schwer zu finden, als ich im Dezember 2018 intensiv recherchierte. Es gibt eine Handvoll erfahrener Chirurgen, die Tarlov Zysten operieren können, wenn auch nur 5 weltweit nennenswert sind.
Diese sind
Dr. Frank Feigenbaum, Dallas, Texas, USA
Dr. Rudolph J, Schrot, Sacramento, Californien, USA
Dr. Fraser Henderson, Maryland, USA
Adrian Casey, London, England
Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke, Zwickau, Deutschland
Zu Beginn meiner Odyssee in 2018 war mir noch gar nicht so bewusst, wie gesegnet wir in Deutschland sind, den einzigen Professor in Europa zu haben, der an Tarlov Zysten forscht. Professor Warnke forscht an den Ursachen der seltenen Krankheiten Arachnoiditis und Tarlov Zysten. Er ist Vorstandsvorsitzender der Vigdis-Thompson-Foundation und hat mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung mit der Operation dieser Zysten.
Der erste empathische Arzt, der mich nicht in Frage stellte
Anfang Juni 2019 konsultierte ich Prof. Warnke in Zwickau. Ich werde nie vergessen, wie ich in seinem Zimmer saß und vor Angst weinte, weil ich fürchtete, dass man mich wieder nicht ernst nimmt. Er spürte das und schaute mich über seine rote Brille an. Er schaute mir in die Augen und sagte: „Lassen Sie sich nicht unterkriegen, das ist es doch nicht wert, dass Sie wegen einer Versicherung hier sitzen und weinen. Da gibt es überhaupt keinen Zweifel an der Diagnose, sie kriegen von mir einen Befund und die OP wird bezahlt.“ Ich war in einer anderen Welt. Plötzlich war ich in einer Welt, in der ich ich war. Ich war da, ich war wichtig, meine Symptome waren echt (also die waren vorher schon echt, aber wurden in Frage gestellt). Ich konnte zum allerersten Mal ein vernünftiges Gespräch mit einem Neurochirurgen führen. Zum ersten Mal wurden die Fragen beantwortet, es wurde allem in Detail, allen Symptomen mit gezielten Fragen auf den Grund gegangen.
Schmerzen aufzeichnen, CD aushändigen, Fragen beantworten
Prof. Warnke schaute sich mein Bild an, welches ich ausmalen sollte, schob die CD in seinen Computer, stellte mir noch ein paar gezielte Fragen und analysierte gleichzeitig schon die MRT Aufnahmen. Es war faszinierend. Ich fragte noch, ob es denn sein kann, dass ich ein Loch im Knochen habe, weil mich kein Chiropraktiker und Physiotherapeut überhaupt mehr anfassen kann und ich sofort zusätzlichen Druckschmerz spüre. Auch das hat er bereits auf meinen Aufnahmen gesehen und schon überlegt, ob er mein Sacrum nach der OP noch mit meinem eigenen Knochen wieder verschließen kann oder rekonstruieren musste. Auf jeden Fall war der Knochen schon von den Zysten erodiert.
Wut und Freudentränen, beides liegt nah beieinander
Nach der Konsultation in Zwickau wartete ich auf meinen Arztbericht. Einen Arztbericht von Prof. Hänggi aus dem Uniklinikum in Mannheim lag mir ja schon vor. Wenn ich es mir recht überlege, müsste ich diesen Mann der mir das Folgende schrieb, obwohl mich nur seine Assistenzärztin gesehen hat, anzeigen. Ich sollte ihn wirklich anzeigen wegen Falschbehandlung! Aber ich habe die Kraft nicht dazu, momentan noch nicht. Deshalb schreibe ich die Sachen hier auf, um euch alle zu warnen. Geht bitte auch nicht zu ihm, er ist mittlerweile in Düsseldorf. Er ist ein schlechter Arzt, was Tarlov Zysten betrifft, er kann es nicht operieren!
Wie kann man behaupten ich hätte mich mit einem ausgeprägten Operationswunsch in der Klinik vorgestellt, wenn man mich nie persönlich getroffen hat?! Alleine dafür hoffe ich auf die Kraft von Karma. Eigentlich wünsche ich ihm Tarlov Zysten und Ärzte die ihn so behandeln, wie er mich behandelt hat.
Dagegen kam Prof Warnke zu einer ganz anderen Beurteilung und er hatte Recht!
Von ausgeprägtem OP-Wunsch und ohne Indikation hin zu den Knochen destruierende Zyste und absoluter OP-Indikation!
Liebe Radiologen, Orthopäden, Neurochirurgen,
bitte nehmt in Zukunft Schmerzpatienten, die im MRT dargestellte Tarlov Zysten haben, ernst. Stellt bitte die Symptomatik nicht in Frage. Diese Schmerzen kann sich keiner ausdenken. Niemand lässt sich freiwillig den A…. aufreißen.
Weitere 5 lange Monate bis zur OP
Trotz der eindeutigen Indikation der OP durch Prof. Warnke, Dr. Feigenbaum und meiner 2 Orthopäden wollte meine Krankenversicherung einfach die OP-Indikation nicht anerkennen. Durch die lange Wartezeit und Verschlechterung meines Zustandes wurden meine Nerven noch mehr geschädigt. Die Symptome wurden so schlimm, dass ich pflegebedürftig wurde und am Ende 22/24 Stunden liegend verbringen musste. Tarlov Zysten sind eine fortschreitende Erkrankung, sie gehen nie von alleine wieder weg. Letztlich konnte mein Anwalt mit massivem Druck auf den Vorstand der Krankenversicherung (er drohte mit Anzeige wegen Verstoß gegen das Schikanenverbot, unterlassene Hilfeleistung und Körperverletzung) erwirken, dass die OP genehmigt wurde. Am 30.10.2019 wurde ich in Zwickau von Prof. Warnke operiert.
3 Hauptsymptome
Am Tag vor der Operation kam Prof. Warnke zu mir und stellte mir die Frage: „Wenn es genau 3 Dinge gäbe, genau 3 Symptome, die Sie sich wünschen, dass diese besser werden, welche wären es?“
Meine Antwort lautete: „Das Explosionsgefühl, dass mir der A… aufplatzt mit den Schmerzen soll weg, das Muskelzucken in den Beinen und die Blasenprobleme sollen verschwinden.“
Ich hatte volles Vertrauen, ich wusste ich war in den besten Händen und bat ihn mir bitte ein Foto von den Zysten zu machen. Mir war bewusst, dass mir zum ersten Mal jemand den Körper auf gefährliche Art und Weise auseinander rupft, Knochen aufsägt, die miteinander verwachsen sind und kein Schlüsselloch zum Öffnen haben. Aber ich musste da durch, ich hatte keine andere Wahl, wenn ich irgendwann wieder ein halbwegs normales Leben leben wollte. Ich musste ihm vertrauen und die Kontrolle abgeben.
Am nächsten Morgen wurde ich kurz vor 7 Uhr abgeholt. Alles verlief soweit gut, um 13:30 Uhr war ich wieder wach und kam auf das Zimmer. Gegen 15:30 Uhr kam der Professor rein, setzte sich neben das Bett und fragte: „Wie geht es Ihnen? Spüren Sie eine Veränderung?“ Ich: „Ja, es tut alles weh, aber es ist wunderbar, ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich explodiere. Der Druck ist weg.“ Er sagte: „Das ist genau das was ich hören wollte. Es war so wie wir vermuteten, die Zysten waren so prall und voller Druck, dass sie mir schon entgegen kamen, als ich das Sacrum öffnete. Sie wölbten sich direkt zu mir heraus. Es waren 2 Zysten.“
So unglaublich glücklich
Ich war so froh und so unglaublich happy, ich fragte den Professor, ob er mir ein Foto gemacht hat. „Ich habe Ihnen sogar ein Video gemacht.“, sagte er. Es mag verrückt klingen, aber für mich war das wie Weihnachten, ich freute mich so die Zysten dann auch mal zu sehen, ich hätte ja am liebsten selbst meine OP beobachtet. Er war auch froh, dass es mir gut geht und lies mich wieder mit Sandra alleine.
Prof. Warnke stellte mir eine Videosequenz zur Veröffentlichung in diesem Beitrag und somit zur Aufklärung über Tarlov Zysten, zur Verfügung. Vielen lieben Dank dafür!
Wer schwache Nerven hat, sollte den Link nicht anklicken 😉
Copyright!!
Die Urheberrechte und Rechte zur Veröffentlichung liegen weiterhin ausschließlich bei Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke, Paracelsus-Klinikum Zwickau. Wer dieses Video außerhalb dieses Artikels teilt, kopiert oder veröffentlicht, handelt rechtswidrig und wird zur Anzeige gebracht!
Wenn man sich nun das Video angesehen und die folgenden Sätze aus dem OP-Bericht gelesen hat, weiß man, dass diese Zysten nur ein wirklich erfahrener Chirurg operieren kann. Denn da gehört noch mehr dazu…
Diese erfahrenen Chirurgen haben Namen und da gibt es in Deutschland nur einen, Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke. DANKE!
Ich hoffe, dass betroffene Patienten, nachdem sie diesen Beitrag gelesen haben, dem nächsten Arzt, Radiologen oder wem auch immer, der behauptet die Zysten tun nichts, die dementsprechende Antwort geben: „Sie sind eine Pfeife! Bilden Sie sich fort!“
Ich bin operiert und befinde mich auf dem Weg der Besserung, auch wenn dieser keine Einbahnstraße ist…
Alle Informationen, die ich hier teile über meine Krankheit entstammen aus meinen Erfahrungen, sind meine Meinung und stellen in keinem Fall ein Heilversprechen dar! Sie dienen der Aufklärung!
Lieber Heiko,
wenn ich sowas lese, dass jemand was sagt, das habe nie was gebracht, geht mir wirklich die Galle über!
Wir haben in Deutschland nur die Chance auf ein Leben nach den TC, wenn wir uns in Zwickau vom Team des Prof. Warnke behandeln lassen. Eine vernünftige Alternative gibt es nicht.
Ich drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße Martina
Guten Tag,
Ich bin männlich, 39 Jahre alt, 95kg, sportlich und hatte schon 3 Bandscheiben OPs seit 2018.
Die letzte ist 3 Monate her. Bin gerade im KH und nach allen checks ist alles ausgeschlossen und eine ca 1,5cm große Tarlov Zyste an S2/S3 wird nichtmal in Betracht gezogen dafür verantwortlich zu sein, weil da verlaufen ja keine Nerven der Beine. Urologisch sowie neurologisch ist alles andere ausgeschlossen. So wird mir nun gesagt man kann nichts mehr für mich tun und ich sollte mich woanders hin wenden. Das wurde mir von einem Arzt gesagt, der Dr. Jan-Peter Wernke persönlich von früher kennt und schon reihenweise Tarlov Zysten operiert hat mit der Aussage: „das hat nie was gebracht“. Er würde es aber akzeptieren und gerne auch eines anderen belehrt werden nur hier kann man mir nicht mehr helfen. So wird der Patient mit den Schmerzen alleine gelassen.
Liebe Tatjana,
vielen lieben Dank für deine Rückmeldung und all die wertvollen Informationen, die du hier mit uns teilst nach deiner Konsultation.
Sehr gut, dass Prof. Warnke selbst auch Gutes von seinem Bonner Kollegen. Ja ja, die Impfungen, was soll ich dazu sagen… Ich habe von vielen TC-Betroffenen gehört, dass die Impfungen die TC und deren Symptome verschlimmert haben. Man darf in Zukunft einfach keine gesundheitlichen Entscheidungen mehr aus Angst treffen und auch nicht, weil irgendwelche Krankheitsminister, die nicht mir der Gesundheit ihr Geld verdienen meinen, die ganze Welt muss geimpft werden. Es ist schlimm, dass die Menschen dann erst aufwachen wenn sie geschädigt sind, un-impfen geht halt nicht mehr, leider.
Ich wünsche dir Durchhaltevermögen bis zur OP und denk an dich, denn ich kenne das Gefühl.
Liebe Grüße Martina Martina
Hallo Zusammen!Wollte mich kurz melden. Am 9 Mai hatte ich Termin beim Prof. Warnke. OP dringend empfohlen. Habe leider größeren Befund,aufgrund der zystenbildung in anderen Abschnitten der Wirbelsäule. Und seit Impfung dysreguliertes immunsystem. habe noch Autoimmunkrankheiten .Seit dem läuft alles schief. Zu wenig weiße blutkörperchen.infektanfälligkeit.Hatte jetzt noch schwere Grippe. Körperlich total schwach. Termin in Bonn werde ich wahrscheinlich deswegen absagen müssen. Zysten symptome haben sich verschlechtert. Bin sehr verzweifelt. Und weiß überhaupt nicht was ich machen soll. OP Termin in zwickau voraussichtlich im Herbst. Professor Warnke hst über Professor von der Brelie sehr gut gesprochen. Er hätte seine OP Methode übernommen. Uns sie kennen sich. Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und schnelle Behandlung. LG Tatjana.
Hallo, Tatjana. Ich heiße Julia und habe auch eine Tarlovzyste. Auch bei mir sagen alle Ärzte, dass diese Zyste keine Schmerzen verursachen kann. Kämpfe schon seit über zwei Jahren. Habe mich jetzt bei der Stiftung gemeldet und versuche parallel einen Termin in Bonn zu bekommen. Wie geht es dir mittlerweile? Wann ist dein OP Termin?
Hallo Petra!Ich heiße Tatjana und ich bin 55 Jahre alt. Seit einem Jahr versuche ich ich bei vielen Ärzten vergeblich eine richtige Diagnose zu bekommen. Trotz des Schreiben aus zwickau glaubt keiner von Ärzten dass die Schmerzen die zysten verursachen. Ich verbringe viel Zeit im Liegen. Meine Krankschreibung läuft unter Diagnose chronische schmerzstörung. Zuletzt gab es Probleme damit. Mein Orthopäde hat mir zu verstehen gegeben dass ich bei ihm nicht mehr behandelt werden kann und hat mich an Hausarzt verwiesen. Er hat überhaupt keine Ahnung davon. letztendlich habe ich mich noch mal an die Stiftung gewandt mit der Frage ob es noch anderen Anlaufstellen in Deutschland gibt. Mir wurde Professor. C.von der brelie empfohlen. Johanniter Kliniken Bonn. Jetzt habe ich meine Diagnose. Und kann zumindest damit krankgeschrieben werden und über weiteren Schritte nachdenken. Mir wurde in Bonn auch schon op Termin angeboten. Nun möchte ich mich vorher selbst informieren und absichern. Der Professor ist sehr nett und macht kompetenten Eindruck. Hatte auch schon mehrmals diese OP gemacht. Wieviel muß ich nochmal nachfragen. Er setzt bei OP fibrinkleber. auf anraten von Martina muss ich auch nochmal genau alles abfragen. Ich weiß immer noch nicht ob Professor warnke operiert oder nicht. Ich hoffe zumindest auf seine Beratung. Wenn für mich in zwickau keine Aussicht für OP besteht lasse ich mich in Bonn operieren. Weil ich gar keine Lebensqualität mehr habe. Würde mich freuen wenn einer neusten Infos hat. LG.Tatjana.
Hallo,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Auch ich habe durch ein MRT den Befund Tarlov Zysten, die Schmerzen sind unbeschreiblich. Aber auch ich habe von einem neurochirurgen gesagt bekommen. Wir machen eine Schmerztherapie mit spritzen, die Zysten sind nicht Ihr Problem, die haben damit nichts zu tun. Bin auch etwas verzweifelt weil ich mir die Spritzen ins Steißbein setzen lassen muss und weiterhin unter extremen Schmerzen leide. Die Spritzen helfen gar nichts. Die nächste steht übrigens morgen 25.2.2023 an. Nach der ersten Spritze frage mit der Arzt ob sie geholfen hätten, nein meine Aussage, aber ich wüsste gerne was es mit dem Befund Tarlov Zysten auf sich hat. Können sie nicht einfach die z Stein punktieren und somit den Druck rausnehmen? Ich hätte mich belesen und denke dass das ganz alleine durch die Zysten verursacht wird. Antwort vom Arzt. Ich solle nicht denken und auch nicht googeln, ich hätte ein Knochenproblem, davon steht aber nichts im Befund des MRT sondern eindeutig, Tarlov Zysten !!
Ich mache seit Mai 2022 mit starken Schmerzen rum, mittlerweile, ich arbeite 8 Stunden am Schreibtisch, kann ich meiner Arbeit nicht mehr voll nachgehen. Mein ganzer Alltag wird von den Schmerzen beherrscht.
Morgen werde ich den Arzt noch mal darauf ansprechen, dir Antwort kenne ich jetzt schon. Man ist diesen Ärzten machtlos ausgeliefert. Was aber kann man tun ? Meine Krankenkasse sagt mir steht eine 2 Meinung zu, ich solle mal zu einem anderen Arzt gehen.
Ihren Bericht habe ich mit großem Interesse gelesen und mich genau darin wieder gefunden.
Schön wenn es Ihnen jetzt besser geht. Vielen Dank für diese Informationen und alles gute weiterhin für Sie.
Mit freundlichen Grüßen